Donnerstag, der 04. April 2019

Einbruchschutz

Fenster und Türen gegen Einbruch sichern

 

 

Fenster und Türen gegen Einbruch sichern

Polizeibeamtin gibt Unternehmerfrauen im Handwerk Tipps zur Prävention.

 

 

Ostfriesland. Die Fenster oder Türen sind aufgebrochen. Von den eigenen Wertsachen fehlt jede Spur. Diesem Szenario kann man ein Stück weit vorbeugen. Sabine Kahmann, Beauftragte für Kriminalprävention bei der Polizeiinspektion Aurich/Wittmund, hat den Unternehmerfrauen im Handwerk (UFH) Aurich-Emden die wichtigsten Vorsichtsmaßnahmen für den Einbruchschutz erklärt. Rund 20 Gäste nahmen an der Veranstaltung bei der Firma SMID Bau in Westerende teil.

 

„Sie brauchen keine Angst vor einem Einbruch zu haben, aber lassen Sie Vorsicht walten und bleiben Sie aufmerksam“, erklärte Sabine Kaufmann gleich zu Beginn ihres Vortrages. Die Zahl der Einbrüche sei in Aurich/Wittmund mit rund 500 Fällen im Jahr gering, so die Polizeibeamtin. Die Täter suchten sich ihre Ziele nach dem Zufallsprinzip aus. Es ginge nicht darum, bei einer bestimmten Person Habseligkeiten zu entwenden. „Ein klassischer Einbrecher will schnell und ungesehen rein und wieder raus aus einem Haus. Schafft er das nicht innerhalb von 15 Sekunden, zieht er in der Regel weiter“, machte die Präventionsbeauftragte deutlich. Es gelte vor allem, die Stellen zu sichern, an denen leicht eingebrochen werden könne. „Fenster und Türen sind nicht automatisch nach einer Richtlinie oder Norm vor Einbruch geschützt“, stellt die Polizeibeamtin klar. Fenster sollten am besten mit vier sogenannten Pilzköpfen im Rahmen einhaken und sicher schließen. Dabei sei darauf zu achten, dass die dazugehörigen Verschraubungen an den Rahmen vorhanden sind. Diese fehlten oft. Zugänge sollten auch bei kurzem Verlassen der Wohnung ganz geschlossen werden. Niemals den Schlüssel draußen verstecken oder ihn bei Türen mit Glasscheiben stecken lassen. Wenn ein Schlüssel verloren geht, gelte es sofort den Schließzylinder auszutauschen. Durch moderne Technik, wie eine Alarmanlage mit Smarthome-Funktion, kann zudem die Anwesenheit von Personen in einem Gebäude simuliert werden, sodass potentielle Einbrecher abgeschreckt werden. Die erste Vorsitzende des UFH-Arbeitskreises Aurich-Emden, Tina Lienemann ist dankbar für die Tipps der Expertin: „Einbruchsschutz ist ein wichtiges Thema, das uns alle betrifft. Es ist gut zu wissen, worauf man achten muss.“

 

Bild: Die Unternehmerfrauen bei der Firma SMID Bau in Westerende.

Foto und Text:Tanja Freesemann Handwerkskammer für Ostfriesland